156 Schwimmer aus 15 Vereinen gehen am morgigen Sonntag im Städtischen Hallenbad Bad Saulgau an den Start beim 5. Schwimmfest des TSV Bad Saulgau, das dieses Jahr erstmals "Stroppel-Cup" heißt.
Die Frauen eröffnen zu früher sonntagmorgendlicher Stunde (9. 30 Uhr) die Wettkämpfe mit ihrem Rennen über 50 Meter-Freistil. Bis 16.30 Uhr pflügen dann die besten Schwimmer und Schwimmerinnen durch das Wasser, die die Region zu bieten hat. Die Zuschauer können sich von den Qualitäten zahlreicher Teilnehmer überzeugen, die sich bereits auch auf nationaler und internationaler Ebene einen Namen gemacht haben. Der Bad Saulgauer Starter Clemens Rapp beispielsweise ist Staffel-Europameister über die 4 x 200 Meter Kraul. Rapp wird sich unter anderem mit Markus Deibler aus Biberach, deutscher Meister 2007 über 200 Meter Lagen, duellieren. Rapp und Deibler kennen sich bestens, sind sie doch Teamkollegen in der deutschen Junioren-Nationalmannschaft. Rapps Vereinskollege und Brustspezialist Felix Kabus ist mehrfacher Teilnehmer an den Deutschen Meisterschaften. Kabus wird am Sonntag einmal mehr auf seinen "ewigen" Riedlinger Rivalen Florian Berger treffen - auch da sind packende Duelle vorprogrammiert.
Bei den Frauen startet die mehrfache deutsche Meisterin Isabelle Härle und in der Jugendkompetition sind vor allem bei den Mädchen weitere "Hochkaräter" am Start: Die Saulgauerinnen Tamara Eisele (Jahrgang 1990), Vierte bei den Deutschen Meisterschaften über 200 Meter Schmetterling sowie Clubkameradin Tina Knäpple (Jahrgang 1992) gehen auf die Jagd nach Bestzeiten und Punkteprämien. Diese fallen im Schwimmsport zwar generell eher bescheiden aus, aber immerhin wird die beste jugendliche Tagesleistung vom Veranstalter mit 50 Euro belohnt. Die beste Jugend-Siegerstaffel erhält 100 Euro, die beste Vereinsgesamtleistung wird mit 200 Euro honoriert.
Die bisher schlicht unter "Bad Saulgauer Schwimmfest" firmierende Wassersportveranstaltung heißt bei ihrer 5. Auflage erstmals "Stroppel-Cup". Der Reifen-Großhändler mit Sitz in Bad Saulgau engagiert sich schon seit Jahren finanziell für die TSV-Schwimmer, da die Frau von Firmengründer Harald Stroppel, Tina, einst auch für den Verein an den Start ging. Mit der Umbenennung des Schwimmfests in "Stroppel-Cup" liefert der Verein nun quasi die Gegenleistung.
Hartes Training absolviert
TSV-Trainer Tobias Frey hat seine Schwimmer in den Tagen seit Weihnachten im Training hart rangenommen, um die konditionellen Grundlagen für die wettkampfintensiven kommenden Monate zu legen. Dass seine Schwimmer morgen schon in absoluter Topverfassung sind, glaubt Frey deshalb nicht: "Sie haben viele geschwommene Kilometer in der Muskulatur stecken, da dürfte die Spritzigkeit ein wenig fehlen." Angst, dass er seinen Athleten damit ein Alibi liefert, nicht alles an derzeit vorhandenem Potenzial abzurufen hat er aber auch nicht: "Ich kenne meine Schwimmer gut genug, die brauchen keine Alibis. Die geben immer alles!" Außerdem setzt er auf den Heimvorteil: "Der wird sie auf jeden Fall beflügeln. Defizite in puncto körperlicher Frische werden so können so ausgeglichen werden."
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